Gepflegte Gärten, ordentliche Straßen
Gäste äußern ihre Eindrücke
Beim Konzert unter den Eichen am Sonntagnachmittag war die Gelegenheit günstig, mit den Gästen aus Lancaster ins Gespräch zu kommen. Am letzten Tag vor ihrer Abreise wollte die BZ von ihnen wissen, was ihnen von den Heidenern und der Umgebung am meisten im Gedächtnis bleiben wird.
Vor allem die Kleinigkeiten fielen Beverly Mattingly als erstes auf. „Die Straßen sind ordentlicher, und die Gärten der Häuser sind sehr gut gepflegt.“ Ihre Freundin Jena Hawk pflichtet bei. Für sie war auch die deutsche Küche mit Bratkartoffeln und Wurst etwas Besonderes. An der Deutschlandreise gefielen ihnen die „wirklich interessanten Führungen durch Köln und Münster“. Zudem seien die Heidener allesamt sehr gastfreundlich und liebenswert.
Mary Lou Bausch hält das Straßenbild hier für ordentlicher als bei ihnen daheim: „Sowas fällt schnell auf.“ Auch sie schätze die Freundlichkeit der Heidener. Sie freut sich ferner auf die kleine Europatour, die nun für die Gruppe aus Lancaster folgt. Sie wollte schon immer einmal nach Prag, da ihre Urgroßeltern aus der tschechischen Stadt Tabor stammten.
Ein besonderes Geschenk hatte Arlen Brokopp für die Heidener dabei. Er hatte sich extra per US-Luftpost die Staatsflagge von Wisconsin aus der Hauptstadt Wisconsins, Madison, zufliegen lassen. Diese wolle er nach dem Konzert der Heidener Musikkapelle als Geschenk überreichen.
Travis Gilbert aus Lancaster gab zu, dass er anfangs von den vielen deutschen Kreisverkehren überfordert war: „In Amerika gibt es nur gerade Straßen. Und hier in Deutschland sind überall Kurven.“ So was sei anfangs schon ungewöhnlich gewesen. Das Klischee, dass Deutsche gern Bier trinken, konnte er bestätigen: „Man nimmt das Trinken hier ernster. Ich habe mich mit jemandem unterhalten, der schon zwei Liter intus hatte und immer noch nicht betrunken war.“
Artikel aus der BZ v. 23.07.12 von Matthias Seier
Adresse
Musikkapelle Heiden e.V.
Am Sportzentrum 7b
46359 Heiden