Für das nur alle sechs Jahre stattfindende Bundesmusikfest fuhr die Musikkapelle gut vorbereitet am Freitag, 31. Mai gen Osnabrück. Sechs Monate intensivster Probenarbeit hatten die Mitglieder hinter sich, um sich nun der Jury zu stellen. Das Ergebnis sei hier schon vorweggenommen: die 35 Jugendlichen des Jugendorchester unter Leitung von Ralf Schmittkamp überzeugten in der zweiten von fünf Wertungsklassen mit den Stücken „Ride the Wind“ von Douglas Court und „Cold Mountain Saga“ von Larry Clark und erhielten von den Juroren das erhoffte und fantastische Ergebnis „mit sehr gutem Erfolg“ teilgenommen.
Die 95 Mitglieder des Hauptorchesters um Dirigent André Baumeister hatten die Messlatte noch höher gelegt: der Auftritt in der höchsten stattfindenden Wertungsklasse fünf mit den Stücken „Saravus“ von Thiemo Kraas und „Godspeed“ von Stephen Melillo wurde von der Jury mit der bestmöglichen Beurteilung gewertet, d.h. „mit hervorragendem Erfolg“ teilgenommen.
Erstmalig in der Geschichte der Bundesmusikfeste hat ein Orchester aus dem Kreis Borken diese Bewertung in der Wertungsklasse fünf erhalten. Dass nach Verkündung der Ergebnisse am Samstagabend die jungen und erwachsenen Musiker außer Rand und Band waren, lässt sich verstehen.
Die Stadt Osnabrück bot allen Teilnehmern viele Möglichkeiten, die musikalischen Erfolge zu feiern. In der ganzen Stadt waren Bühnen aufgebaut, wo verschiedenste Bands, Orchester, Spielleute – unter anderem auch die Bigband der Bundeswehr – den Gästen ihr musikalisches Können präsentierten und für gute Stimmung sorgten. Der Hinweis von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass „das Deutsche Musikfest der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände das größte Festival seiner Art in Deutschland ist“, wurde offensichtlich. So genossen es die 15.000 Teilnehmer aus der ganzen Republik und die über 100.000 Gäste bei herrlichstem Sonnenschein, an den einzelnen Schauplätzen zu verweilen, mitzusingen und ins Gespräch zu kommen.
Für die Organisatoren dieser Tour Markus Grütering und Karl-Heinz Voßkamp wurde schon vor der Heimfahrt am Sonntagmittag klar, dass dieses Fest nicht nur musikalisch hervorragend war, sondern dass es auch für die Gemeinschaft aller Beteiligten einzigartig war. Die Frage „Wo findet denn das nächste Bundesmusikfest statt?“, war nicht nur aus ihrem Munde zu hören.