„Max der Regenbogenritter“ zieht nicht nur die Kinder in seinen Bann
Tolles Mitmach-Musical von Musikern der Musikkapelle und Grundschulkindern
Wie schafft man es, Kinder für Musik zu begeistern und eine Stunde lang ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen? Diese Aufgabe hat sich die Musikkapelle zusammen mit der Grundschule gestellt. Und sie haben diese Aufgabe mit Bravour gelöst.
Am Samstag, 7. November und Sonntag, 8. November machten sich mehr als 1000 Kinder und Erwachsene auf den Weg zur Westmünsterlandhalle in Heiden, um sich das Kinder-Mitmach-Musical „Max der Regenbogenritter“ anzusehen und dabei mitzuwirken.
Gemeinsam mit der Musikkapelle hatte der Chor der Mariengrundschule seit einigen Wochen und Monaten die Geschichte vom Regenbogenritter mit seinen Liedern einstudiert. Bernhild Dillage und Ruth Kirsch-Wansing probten die Lieder immer und immer wieder, bis die Kinder sie im Schlaf konnten. Dass auch noch passende Bewegungen zum Liedtext gehörten, stellte für die 80 Chorkinder keine Schwierigkeit da. Sie präsentierten den Zuschauern ihr Können lautstark und mit solch einer Begeisterung, dass auch die Kinder in den ersten Reihen sich animiert fühlten, den besungenen Regenbogen mit ihren Armen mitzuzeichnen.
Die Handlung war auch für die Kleinsten leicht zu verstehent: Der böse Katzenkönig Brutus und seine Katzenbande – hervorragend dargestellt von Christian Pieper und einigen Grundschulkindern – hatte den König samt Hofstaat in den Kerker gesperrt und danach noch einigen Unfug in der Burg angestellt. Dem kleinen Regenbogenritter Max und Lise gelang es mit Hinweisen vom Bergwerkzwerg Knut und mit Unterstützung des Publikums, den König mit Königin und Gefolge aus dem Kerker zu befreien und anschließend ein großes Fest zu feiern.
Knut der Bergwerkzwerg in Person von Marianne Grütering schaffte es immer wunderbar, mit ihrer Ansprache die anwesenden Kinder zur Mithilfe zu animieren. Beim Lied „Geh Brutus geh“ sangen alle so laut mit, dass sich der Katzenkönig samt Bande die Ohren zu halten musste und nur noch das Weite suchen konnte bei so viel schöner und lauter Musik.
Auch Dirigent André Baumeister mutierte zum Schauspieler und forderte die Unterstützung des Publikums ein. Denn es gab kein Schlagzeug mehr, weil Brutus es zerstört hatte. „Wollt ihr unser Schlagzeug sein?“ fragte er die Anwesenden und erhielt ein lautes Ja. Durch kräftiges, rhythmisches Stampfen und Klatschen ersetzten die Zuschauer das Schlagzeug und die Musikkapelle konnte die schöne Hymne doch noch spíelen.
Dass das ganze Bühnenspektakel auch noch vor einer wunderbaren Kulisse mit großem Burgbild, einem düsteren Kerker und einem schmucken Thronsaal stattfand, soll hier nicht unerwähnt bleiben.
Am Ende erhielten alle Akteure einen kräftigen Applaus vom begeisterten Publikum. Und der ist wohlverdient. Sowohl die Chorkinder mit ihrem mitreißenden Gesang, die Schauspieler und Solisten mit ihrer lobenswerten Leistung und die Musikkapelle mit ihrem wunderbaren Zusammenspiel – sie alle ließen bei den Anwesenden den Wunsch aufkommen, dass die Zeit bis zum nächsten gemeinsamen musikalischen Projekt in vier Jahren schnell vergeht.
Adresse
Musikkapelle Heiden e.V.
Am Sportzentrum 7b
46359 Heiden